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Der stille Gewinner der DMO's

Wie Design & Klarheit Tourismus-Destinationen aus dem Schatten holen.

Die Illusion der Freiwilligkeit: Warum der Status Quo im Tourismus am Ende ist.

Der traditionelle Blick auf den Tourismus als "freiwillige" Freizeitanfrage ist ein Schönheitsfehler, den wir uns nicht länger leisten können. Wir sehen, wie kommunale Haushalte knapper werden und der Druck steigt, aber die Messlatte bleibt auf veralteten Kennzahlen liegen. Wenn du etwas als reinen Wirtschaftsfaktor behandelst, dann bekommst du auch nur das: eine kurzfristige Rechnung.

Tourismus ist der Design-Auftrag für den gesamten Lebensraum. Die Gestaltung von Erlebnissen, die Klarheit in der Kommunikation und die Ästhetik des Standortes sind der entscheidende Unterschied zwischen einem beliebigen Ort und einem pulsierenden Hub für Mitmenschen und Besucher.

Vom Gast zum Gestalter: Die Erlebnisökonomie als Kernkriterium.

Die Zukunft des Tourismus liegt nicht im Management von Bettenzahlen, sondern im Management von Wirkung.

Dieser Paradigmenwechsel – hin zur Erlebnisökonomie – verlagert den Fokus radikal:

  • Der Mehrwert-Dreiklang: Die Entwicklung muss gleichermaßen den Lebensraum, den Wirtschaftsraum und den Begegnungsraum aufwerten. Es geht um die Synergie, nicht um die Konkurrenz, zwischen Einheimischen und Gästen.
  • Optimum statt Maximum: Wir reden nicht von Overtourism, sondern von einem gesunden Sweet Spot. Das Ziel ist ein nachhaltiges Gleichgewicht, bei dem die Zufriedenheit der Bewohner:innen (Akzeptanz) mit der Begeisterung der Besucher:innen (Weiterempfehlung) im Einklang steht. Das ist pragmatisches Design für ein soziales System.
  • Stewardship: Die DMO ist nicht länger eine Marketing-Agentur, sondern der zentrale Verantwortungsträger (Steward) für die Qualität des gesamten Erlebnisraumes. Ihre Aufgabe ist die kollaborative Gestaltung der Destination, die alle relevanten Akteure integriert.

Tourismus ist nicht nur ein Business – er ist ein Design-Auftrag für das Gemeinwohl. Wer heute noch nur Besucher zählt, verpasst die Chance, den Lebensraum von morgen zu gestalten.