Nam Jai: Was Thailand uns über Service beibringt
Unsere Mitarbeiterin Lena war die letzten Wochen in Asien unterwegs – mitten in Thailand, zwischen Dschungel, Streetfood und warmem Regen. Was sie dort erlebt hat, sagt mehr über echten Service und gelebte Gastfreundschaft aus als jedes Business-Seminar.
Lena’s Story: Mit dem Roller irgendwo zwischen Palmen und Kautschukbäumen, Wind im Gesicht, 30 Grad, Sonne pur – bis der Monsun anderer Meinung war. Um den gefürchteten „Thai Tattoos“ (aka Schürfwunden von klassischen Rollenunfällen) zu entgehen, landeten wir in einem winzigen Café. Plastikstühle, angerosteter Klapptisch, zwei Ventilatoren und ein Hundewelpe – fertig war das Setting.
Als uns ein junger Thai die Speisekarte brachte, stutzte ich: Die haben hier richtiges Essen?! Selbst für Thailand war der Laden viel zu klein, viel zu abgelegen, viel zu wenig Küche. Aber gut – wir bestellten Pad Thai und Mango-Smoothies. Der Mixer röhrte, Eiswürfel klirrten, Mango wurde püriert. Alles wie erwartet.
Bis der Typ plötzlich grinsend auf seinen Roller sprang, davonfuhr … und zehn Minuten später mit unserem Essen zurückkam.
→ Vom Nachbarrestaurant.
Er hatte einfach deren Karte ausgelegt. Kein Geheimnis. Keine Tarnung. Niemand fand’s komisch. Was bei uns vermutlich als „unprofessionell“ oder „wirtschaftlich fragwürdig“ gelten würde, ist in Thailand gelebte Normalität:
Man hilft sich.
Man teilt Kund*innen.
Man denkt: Wenn du glücklich bist, kommst du wieder – egal, wer gekocht hat.
Dahinter steckt ein kultureller Kern:
Nam Jai – ein gebendes Herz.
Kreng Jai – Rücksicht, Achtsamkeit, niemandem Umstände machen.
Zusammen ergeben sie einen fast magischen Servicegedanken:
Service ist hier keine Maske.
Während mein deutsches Gehirn noch überlegte, wie sie das verrechnen oder wie fünf Shops nebeneinander mit identischem Angebot überleben können, war die Antwort längst da: Sie konkurrieren nicht. Sie kooperieren.
Business funktioniert dort nicht über Ellenbogen, sondern über offene Hände.
Nicht Ich gegen dich, sondern Wir für den Gast.
Am Ende bleibt dieses Gefühl von „Willkommen sein“. Und das ist vielleicht der größte Unterschied:
Im Westen denken wir oft in Reichweiten, Klicks und Performance-Tabellen.
In Thailand denkt man in Beziehungen, Vertrauen, Zufriedenheit.
Und was das mit Marken zu tun hat? Eine ganze Menge.
Marken, die das leben, werden zu Begleitern statt zu Anbietern.
Sie helfen, statt nur zu verkaufen.
Und genau das schafft Loyalität – nicht durch Rabatte, sondern durch echte Verbundenheit.
Ein Gedanke, den auch wir bei Be:Lateral leben: Wenn wir etwas nicht selbst können – kein Problem. Dann holen wir’s eben aus dem Team, der’s kann. Und wenn im Team mal niemand weiterweiß, finden wir den passenden Partner. Hauptsache, der Kunde bekommt das beste Erlebnis. Und dafür müssen wir nicht einmal im Regen auf den Roller steigen.
Denn Service heißt nicht nur effizient sein – sondern aufrichtig hilfsbereit.
So möchten wir bei Be:Lateral handeln.
Und so wünschen wir uns auch unsere Kund*innen:
Nicht „Wie gewinnen wir gegen die Konkurrenz?“
sondern „Wie schaffen wir gemeinsam das beste Erlebnis?“
Denn niemand erinnert sich an Performance-Tabellen – aber sehr wohl an das Gefühl, dass jemand für dich losgefahren ist, um dir das beste Pad Thai der Welt zu bringen.
Wenn ihr Lust habt, euch über Marken, Haltung oder echten Service auszutauschen:
Kommt gern bei uns vorbei. Auf einen Kaffee. Oder einen Thai Tea.
Eure Lena


